Pädagogische Arbeit
BEP:
Das Team arbeitet nach dem Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan:
Er beschreibt zum einen Basiskompetenzen, wie positives Selbstwertgefühl, soziale Kompetenz, Verantwortungsübernahme oder Kommunikationsfähigkeit, deren Stärkung im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit mit Kindern im Alter von 0-6 Jahren steht. Dafür wurden verschiedene Bildungs- und Erziehungsperspektiven bzw. -bereiche definiert, wie die interkulturelle und geschlechtssensible Erziehung, die Begleitung des Kindes beim Übergang in die Schule, sprachliche Bildung und Förderung sowie die mathematische, naturwissenschaftliche und technische Bildung. Übergreifende Aspekte wie Resilienz, Transitionen oder „Lernen“ zu lernen, kommen dabei nicht zu kurz. Für die Betreuung von U3 Kindern orientieren wir uns an der zusätzlichen U3 Handreichung.
Stuhlkreis:
Jede Gruppe gestaltet individuell einen täglichen Stuhlkreis mit Lernangeboten. Ein Stuhlkreis erstreckt sich ca. über 30-45 Minuten. Hier wird Ihr Kind spielerisch, themenbezogen, situativ und gezielt gefördert. Über gut vorbereitete und gezielte Beschäftigungen wollen wir Ihr Kind sowie die Gruppe in allen Kompetenzen fördern. Außerdem wird das Wir-Gefühl in der Gruppe gestärkt, sowie auch das einzelne Kind wahrgenommen und wertgeschätzt.
Unser vielseitiges Bildungsangebot erstreckt sich über themenbezogene Bereiche.
Zum Beispiel:
Der Wetterkalender, Christliche Feiertage, Gespräche, Feste und Feiern, Kinderkonferenzen, situationsorientierte Aktivitäten, Literacy- Erziehung, Kett-Übungen, Lege- und Meditationseinheiten, Rollenspiele, Märchen, Phonologische Trainingseinheiten, Kinesiologie, Graphomotorische Übungen, Musikangebote mit CD/Orffinstrumente/Gitarre, Geschichten, Lieder, Kreisspiele, Traumreisen, Klanggeschichten, Fingerspiele, Massagegeschichten und vieles mehr.
Hausaufgaben:
Unsere Mondscheingruppe (Schulkindergruppe) betreut Kinder der 1.- 4. Klasse. Nach der kurzen Pause im Garten bzw. nach dem Mittagessen werden die Kinder beim Erledigen der Hausaufgaben unterstützt und begleitet. Die Kinder haben dabei die Möglichkeit, vielfältiges Anschauungsmaterial (z.B. Formen) zu nutzen und können bei ruhiger Atmosphäre Ihren Pflichten nachkommen. Die Hausaufgaben werden am Ende kontrolliert und überarbeitet. Die Vollständigkeit der Hausaufgaben wird im Hausaufgabenheft notiert. Die Endkontrolle der Hausaufgaben liegt jedoch bei den Eltern. Ebenso sind „Lese-Hausaufgaben“ und das Lernen für Tests zuhause zu erledigen.
Projektarbeit:
Unsere Projektarbeit orientiert sich am situationsorientierten Ansatz. Hierbei werden die Ideen der Kinder aufgegriffen und der Ablauf des Projektes gemeinsam erarbeitet. Kinder wollen mit allen Sinnen die Welt erfahren und für sich bedeutsame Ergebnisse erzielen. In der pädagogischen Arbeit ist die Projektarbeit eine gute Form, Lebenssituationen zu verarbeiten und individuelle Interessen aufzugreifen.
Wir gestalten gruppenübergreifende Projekttage. Hier orientieren wir uns an den aktuellen Interessen der Kinder und der Gruppensituation. Egal ob „Wirbelwindkinder“ im Turnraum, „Herbstdetektive“ im Garten oder eine gemeinsame kreative Gestaltung, welche das gruppenübergreifende Wir-Gefühl stärkt. Dabei sind wir offen für alles und nehmen auch gerne Ideen mit auf. Wir gestalten diverse Projekte rund um das Thema "Gesundheitserziehung": Egal ob ‚Recycling, anpflanzen, Einblicke in den menschlichen Körper oder hauswirtschaftliche Projekte.
Freispiel:
Die Freispielzeit nimmt in der Kita einen wichtigen pädagogischen Teil des Tagesablaufs ein. Im Spiel wird die gesamte Persönlichkeit des Kindes in allen Funktionen erfasst, da es hierbei keine Trennung nach sozialen, geistigen und emotionalen Fähigkeiten gibt.
Spielen und Lernen ist demzufolge untrennbar. Die Motivation des Kindes ist die Neugierde. ErzieherInnen sorgen für eine angemessene Tagesstruktur, in der sowohl Freispielzeiten als auch Zeiten für das angeleitete Spiel berücksichtigt werden. Das Freispiel ist also keineswegs ein plan- und zielloses "spielen lassen" sondern hierbei werden wesentliche Fähigkeiten zur Entwicklung des Kindes gefördert.
Diese Zeit für das „Lernen im Spiel“ schwächt ab dem siebten Lebensjahr ab. Wir wollen dieses Zeitfenster nutzen und bieten Ihrem Kind die bestmöglichen, pädagogisch sehr wertvollen Situationen und Möglichkeiten in einer Gruppe des sozialen Miteinander an. Dazu gehört natürlich auch das freie Spielen im Garten.
Während der Freispielzeit hat das Team eine wichtige pädagogische Aufgabe: Durch Beobachtungen jedes einzelnen Kindes erfährt das pädagogische Personal den Entwicklungsstand sich das Kind befindet.
Somit erkennen ErzieherInnen: Ressourcen der Kinder, analysieren das Gruppengefüge und die soziale Rolle der Gruppenmitglieder, übergibt Eigenverantwortung, fördert die Selbständigkeit, vermittelt eine wertschätzende Haltung, modelliert die Sprache der Kinder, spendet Aufmerksamkeit und Zeit, dokumentiert Kompetenzbereiche in Beobachtungsbögen und wertet diese aus